Gold!

„Bitte sehr, wirf mich rein ins Meer, wirf mich rein und lass mich leben, was du wünschst, will ich dir geben!“ Ein sprechender Fisch? Jacob ist so verdutzt, dass er ihn wieder ins Wasser fallen lässt. Dabei hätte der dicke Fang sich gut als Abendessen für ihn und seine armen Eltern gemacht. Aber was hat der Fisch gesagt? Jacob darf sich was wünschen? Da fällt ihm eigentlich gar nicht so recht was ein. Nachts in der dürftigen Behausung frieren ihm die Füße. Am nächsten Morgen ruft er den Fisch und geht mit schicken neuen Schuhen nach Hause. Die Eltern drängen ihn, noch viel mehr von dem Fisch zu besorgen: ein Haus, nein, besser ein Schloss – mit Personal, versteht sich … Die Wünsche wachsen, die Besitzansprüche werden immer mehr. Es ist ja zu verlockend, einfach alles zu bekommen! Trotz eines schlechten Gefühls im Bauch geht Jacob immer wieder los. Es lebt sich ja auch viel angenehmer mit all den Dingen! Aber der Fisch wird dünner und dünner und das Meer tobt immer stärker … Mit dem Familien-Musiktheater GOLD! nach dem Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ stellt Regisseur Johannes Oertel die Frage nach dem Quell des Glücks zwischen Besitztümern und dem Einklang mit sich selbst.