Der Rosenkavalier

Mit dem ROSENKAVALIER haben Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal eine Oper zwischen Melancholie, Komödie und Satire auf eine untergehende Zeit geschaffen. In einem fiktiven Wien erwacht die Marschallin zeitverloren neben ihrem jungen Geliebten Octavian. Unsanft werden sie aus ihrer Stimmung gerissen, als der Baron Ochs von Lerchenau hereinplatzt. Er ist auf der Suche nach einem Brautwerber und erhofft sich Unterstützung von seiner Verwandten. Die Marschallin schlägt Octavian als Rosenkavalier vor und besiegelt damit unwissentlich das Ende ihrer Affäre. Denn als Octavian die junge Braut trifft, verlieben sich beide ineinander. Nun gilt es, mit vereinten Kräften den unliebsamen Bräutigam Ochs loszuwerden. In seinem machohaften Gehabe poltert dieser auch prompt in die Falle, die ihm in bester Komödienmanier mit Verkleidung, falschen Ex-Frauen und allerhand Theaterzauber gestellt wird. Wie ein Traumbild steigen aus dem Chaos am Ende die beiden jungen Geliebten Sophie und Octavian hervor und können selbst die Wirklichkeit kaum fassen. Der Marschallin bleibt nur zu erkennen, wie man nichts festhalten kann, wie alles vergehen muss: „Und man ist dazu da, dass man‘s ertragt. Und in dem ,Wie’ da liegt der ganze Unterschied –“